Umgang mit Angstzuständen

Fast 40 Prozent der Amerikaner machen sich vor allem Sorgen um ihre Gesundheit, ihre Karriere und ihre Finanzen. Darüber hinaus haben über 43 Prozent das Gefühl, dass das Leben generell angsteinflößend wird und man sich ständig Sorgen um die Zukunft macht. Die Menschen machen sich Sorgen darüber, ob sie sich ein Eigenheim leisten können, ob sie ihre Schulden begleichen können, ob sie nicht genug verdienen, um davon zu leben, oder ob sie einen Job suchen und behalten. Die größten Angstauslöser sind jedoch nicht die oben genannten Themen, sondern die Unfähigkeit, richtig zu schlafen.

Angst und Schlaf gehen Hand in Hand. Schlafentzug kann Angst auslösen, und gleichzeitig kann Angst auch zu Schlafentzug führen. Dies wird als Angststörung bezeichnet. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Situation zu kontrollieren. Einige dieser Möglichkeiten sind:

  • Das rasende Gehirn beruhigen – Ein rasendes Gehirn kann durch Achtsamkeitsübungen zur Ruhe gebracht werden. Achtsamkeit, eine therapeutische Technik, ist die Kunst, seine Gedanken auf die gegenwärtige Situation zu konzentrieren und seine Gefühle ruhig anzuerkennen. Dies kann durch ständige Übung und Geduld erreicht werden. Rasende Gedanken können eine Person ermüden und dazu führen, dass sie sich müde fühlt. Achtsamkeit kann viel Ruhe bringen, den Geist beruhigen und den Schlaf fördern.
  • Verwendung wissenschaftlich fundierter pflanzlicher Heilmittel – Es ist auch bekannt, dass der Verzehr von wissenschaftlich fundierten pflanzlichen Heilmitteln wie Baldrian hilfreich ist. Baldrian hat Wirkstoffe, die Ängste lindern, macht jedoch nicht benommen.
  • Mit militärischer Präzision absetzen – Diese Technik wird vom US-Militär verwendet, um in sehr stressigen Situationen in weniger als zwei Minuten einzuschlafen. Bei dieser Technik soll die Gesichtsmuskulatur entspannt werden, einschließlich der Augen-, Kiefer- und Zungenmuskulatur. Dann sollte man die Schultern absenken, gefolgt von Oberarm und Unterarm auf einer Seite. Danach soll man ausatmen, Brust und Beine entspannen und sich von der Hüfte nach unten zu den Oberschenkeln und dann zu den Füßen bewegen. Anschließend sollte man mindestens 10 Sekunden lang immer wieder „Denk nicht, denk nicht“ sagen, bis die Angstgedanken die Person nicht mehr ablenken und sie einschlafen kann.
  • Tiefer und langsamer atmen – Tiefes und langsames Atmen kann dazu beitragen, dass eine Person schneller einschläft, wenn sie dazu neigt, nachts aufzuwachen. Wenn wir flach atmen, atmen wir durch die Brust. Daher ist es wichtig, tief durch das Zwerchfell zu atmen. Dies erreichen Sie, indem Sie eine Hand auf die Brust und die andere auf den Bauch legen. Jetzt sollte man versuchen, durch die Nase einzuatmen, so dass der Bauch angehoben wird und beim Ausatmen der Bauch nach unten sinkt. Man sollte sich darauf konzentrieren, mehr Luft in den Bauch zu saugen, da tiefes Atmen das parasympathische Nervensystem aktiviert, das die mit Angstgefühlen verbundene Angstreaktion übernimmt und so den Schlaf induziert.
  • Behebung von Mineralstoff- und Aminosäuremangel – Nächtliche Wachheit wird oft mit Magnesiummangel in Verbindung gebracht. Daher muss man die erforderlichen Tests durchführen lassen und sich vom Arzt Magnesiumpräparate verschreiben lassen. Ein weiterer hilfreicher Nährstoff, der bekanntermaßen Schlafprobleme lindert, ist 5-HTP. Es wird im Körper aus Tryptophan hergestellt. Nach der Einnahme wird 5-HTP in Serotonin und Melatonin, das natürliche Schlafhormon des Körpers, umgewandelt, das den Schlaf anregt und Angstsymptome lindert.
  • Etwas weniger mobil werden – Auch die ständige Nutzung von Laptops, Tablets und Smartphones kann zu zusätzlichem Stress führen. Deshalb sollte man sie während der Mahlzeiten nicht benutzen und alle Geräte mindestens 30 Minuten vor dem Zubettgehen ausschalten.

Abgesehen davon können auch leichte Mahlzeiten am Abend, das Hören beruhigender Musik, das Lesen eines Buches, das Reduzieren des Lichts und die Einstellung der Raumtemperatur auf eine angenehme Temperatur dazu beitragen, ohne Angst einzuschlafen.

Bitten Sie um Hilfe bei Angstzuständen

Manchmal hilft die Befolgung aller bekannten Selbsthilfemethoden weder dabei, die Angstsymptome in den Griff zu bekommen, noch einzuschlafen. Unter solchen Umständen ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, da es durchaus möglich ist, dass die Schlaflosigkeit durch andere zugrunde liegende Faktoren verursacht wird, die einem möglicherweise nicht bewusst sind. Der Besuch bei einem zugelassenen Psychotherapeuten stellt sicher, dass alle derartigen Ursachen ermittelt und ein entsprechender Behandlungsplan für die psychische Gesundheit erstellt wird.