Eine der vielen Herausforderungen, vor denen Ärzte in diesem Jahr stehen, ist der Übergang von der volumenbasierten Bezahlung zur wertorientierten Bezahlung. Der Medicare Access and CHIP Re-authorization Act, auch bekannt als MACRA, ersetzt den aktuellen Medicare-Erstattungsplan, die Gebühr für die Leistung, durch einen neuen wertbasierten Pflegerahmen, der sich auf Qualität, Wert und Verantwortlichkeit konzentriert. Diese Transformation ist die wichtigste branchenweite Anstrengung, die sich auf Millionen von Gesundheitsdienstleistern im ganzen Land auswirken wird.
MACRA bietet zwei Erstattungspfadmodelle an: Advance Alternative Payment Models (APMs) oder das Merit-based Incentive Payment System (MIPS). Das MIPS-Modell ist ein Anreizmodell, das drei bestehende Medicare-Qualitätsprogramme zu einem zusammenfasst. Viele unabhängige Arztpraxen entscheiden sich für MIPS aufgrund seiner Anreizvorteile und des Potenzials, den Nettoumsatz durch Zahlungsanpassungen zu steigern, die in manchen Fällen eher den Wert in der Primärversorgung als das Volumen belohnen.
Angesichts solch dramatischer Veränderungen fragen sich unabhängige Arztpraxen: Was können wir tun, um unter dieser neuen wertebasierten Pflegegleichung erfolgreich zu sein?
In diesem Artikel präsentiere ich einige Tipps zur Unterstützung einzelner und kleiner Gesundheitspraxen bei der besseren Nutzung von Informationstechnologie-Tools im Rahmen einer wertebasierten Pflege. Darüber hinaus prüfen wir, wie wir die Finanzergebnisse verbessern und gleichzeitig die Gesamtkosten senken können.
5 Tipps für den Erfolg kleiner unabhängiger Praxen
1. Robuste Investitionen in Analysen zur Vorhersage von Wiederaufnahmen.
Wenn Sie die Muster in Ihren Daten verstehen, können Sie auf Trends reagieren, bevor diese zu kostensenkenden Problemen werden.
Beispielsweise durch die Analyse von Dateninformationen über behandelte Patienten. Kleine Praxen können Patienten, die wahrscheinlich für eine Wiederaufnahme in Frage kommen, leichter kennzeichnen. Passen Sie dann die Patienteninteraktionen und -interaktionen speziell auf diese Patienten an. Nehmen Sie von dort aus die Qualitätsverbesserungen vor, die zu besseren klinischen Ergebnissen führen können. Die Kosten für die Investition in eine Lösung für das Bevölkerungsgesundheitsmanagement können dazu beitragen, im Laufe der Zeit höhere Einsparungen zu erzielen.
Denken Sie daran, dass die einzige Möglichkeit, über diese Ergebnisse zu berichten – und für die von Ihnen erbrachte Dienstleistung bezahlt zu werden – qualitativ hochwertige Daten sind. Suchen Sie nach einer IT-Lösung wie einem Bevölkerungsgesundheitsmanagementsystem, um die von Ihnen benötigten Qualitätsdaten bereitzustellen.
2. Befähigen Sie Patienten, die Kontrolle über ihre eigene Gesundheit zu übernehmen
Unabhängige Gesundheitspraxen sollten sich auf die spezifischen Merkmale ihrer Gemeinschaften konzentrieren, um zu einem qualitätsorientierten Modell zu gelangen. Am wahrscheinlichsten sind Strategien, die die Entbindung personalisieren und es den Patienten ermöglichen, ihre eigene Gesundheit besser zu kontrollieren.
Beispielsweise möchte ein Arzt, der überwiegend hispanische Bevölkerungsgruppen betreut, die Entwicklung von Diabetes-Präventionsprogrammen in Betracht ziehen. Der Schwerpunkt dieser Programme könnte darauf liegen, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Die Entwicklung solcher Programme kann kleinen unabhängigen Praxen dabei helfen, die Tools der Informationstechnologie besser zu definieren. Zum Beispiel datengesteuerte Tools. Diese Tools bieten Einblicke in Kosten- und Qualitätskennzahlen und liefern die Daten, die erforderlich sind, um Pflegeentscheidungen zu treffen, die mit einer effektiven klinischen Praxis im Einklang stehen. Dadurch kann die Leistungserbringung verbessert und wertorientiertere Ergebnisse erzielt werden.
3. Bieten Sie kontinuierlichen Zugriff auf geschäftskritische Systeme und Daten
Unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens kann sich kein Unternehmen Ausfallzeiten leisten. Im Gesundheitswesen kosten Systemausfälle mehr als nur Geld. Sie können Leben kosten. Wenn der Datenfluss unterbrochen wird, sind die Auswirkungen viral und wirken sich auf die Gesundheit und Sicherheit der Patienten, interne Prozesse und Einnahmen aus.
Hochverfügbarkeit ist kein „nice-to-have“ mehr, sondern ein „Must-have“. Branchenübergreifend wird die Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) in Neunen gemessen. „Eine Neun“ bezieht sich auf eine Systemverfügbarkeit von 90 %, „Fünf Neunen“, ein Standardbezugswert, bezieht sich auf eine Systemverfügbarkeit von 99,999 %. Ausfallzeiten, die während der Hauptzeiten der Patientenversorgung auftreten, haben größere Auswirkungen auf Ihr Unternehmen als Ausfallzeiten, die außerhalb der Hauptzeiten auftreten.
Bei Hochverfügbarkeitskonfigurationen muss Ihre IT sicherstellen, dass es zu keinen Unterbrechungen im Datenfluss kommt und dass Patienten- und Verwaltungsfunktionen gemäß den Standards ausgeführt werden. Eine hohe Verfügbarkeit im Gesundheitswesen sollte:
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Ermöglichen Sie geplante Systemwartungen und Upgrades ohne Betriebsunterbrechung
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Reagieren Sie auf ungeplante Systemausfälle
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Skalieren Sie, um Ihren Volumenanforderungen gerecht zu werden
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Reduzieren Sie die Belastung Ihrer internen IT-Ressourcen
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Nutzen Sie Fehlertoleranz und automatische Fehlererkennung
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Bieten Sie eine Verfügbarkeit von 99,999 %
Einzelne und kleine Gesundheitspraxen, die Ausfallzeiten bisher als unvermeidlich oder notwendiges Übel betrachteten, müssen sich an steigende Verfügbarkeitsanforderungen anpassen. Mit zunehmendem Umfang des Informationsaustauschs nimmt auch der Umsatzverlust pro Sekunde Ausfallzeit zu.
4. Bilden Sie Allianzen, um Anforderungen zu erfüllen und Zahlungen zu maximieren
Eine gute Methode zur Maximierung der Zahlungen im Rahmen der CMS-Zahlungsrichtlinien ist die Bildung einer Allianz mit anderen Gesundheitsorganisationen. Die richtige Allianz kann dabei helfen, die Anforderungen von Kostenträgern und Patienten an die Bereitstellung von Qualität zu erfüllen.
Angesichts der zentralen Rolle, die Technologie im heutigen Gesundheitsumfeld spielt, sollten Sie sorgfältig die IT-Auswirkungen einer neuen Allianz abwägen, bevor Sie sich auf eine Partnerschaft festlegen. Zu den Überlegungen, die zur Sicherstellung erfolgreicher klinischer Partnerschaften beitragen können, gehören:
Legen Sie großen Wert auf die gemeinsame Nutzung – Viele Unternehmen verfügen über unterschiedliche Technologien, die zusammenarbeiten müssen. Investieren Sie in Integrationsplattformen, die nahezu nahtlose Verbindungen herstellen und den Informationsaustausch rationalisieren und vereinfachen können.
Bestehen Sie auf Interoperabilität. Viele Organisationen haben in EHR- oder EMR-Technologie investiert. Allianzpartner aus Gründen der Einheitlichkeit zu einem Technologiewechsel zu zwingen, führt nur zu noch mehr Verwirrung und Störungen. Die Implementierung eines Integrationsmodells, das die sinnvolle Nutzung von Informationen in verschiedenen klinischen Systemen ermöglicht, wird die Interoperabilität erhöhen.
5. Sichern Sie Ihre Daten
Gesundheitsdaten sind ein neues Betätigungsfeld für aggressive Hacker, die einen einfacheren und lukrativeren Weg zum Identitätsdiebstahl suchen. Die geschätzten Kosten eines Gesundheitsverstoßes werden auf 200 US-Dollar pro Patientenakte beziffert. Hierin sind entgangene Geschäfts- und Finanzressourcen nicht enthalten. Die Sicherheit Ihrer Anwendungen, Patientendaten und Ihres Systems trägt dazu bei, Ihre Zahlungen im Rahmen von CMS zu maximieren.
Wenn es um Gesundheitsdaten geht, kann man angesichts der Fakten nie zu sicher sein. Hier sind die Schritte, die Sie jetzt unternehmen können, um Ihre Daten besser zu schützen:
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Erkennen Sie, dass Richtlinienänderungen von der obersten Ebene einer Organisation ausgehen müssen
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Bewerten Sie die 5 Rs in Ihrer Sicherheitsstrategie: Risiko, Redundanz, Replikation, Wiederherstellung und Verantwortung.
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Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig Ihre HIPAA-Konformität. Durch die Einhaltung der HIPAA-Konformität verbessern Sie auch Ihre Cybersicherheitslage.
Durch sinkende Erstattungen und den Übergang zu einer wertorientierten Versorgung stehen einzelne und unabhängige Gesundheitsdienstleister einem immer größeren Druck gegenüber, die Kosten für die Gesundheitsversorgung zu senken. Um die Margen zu schützen, müssen Geschäftsabläufe effizienter gesteuert werden
Wertebasierte Pflegegleichung
Der Heilige Gral auf dem Weg zu einer optimalen, wertorientierten Pflege besteht darin, kostengünstigere Wege zu finden, um eine optimale Pflege in einer kostengünstigeren Umgebung bereitzustellen, die auch zugänglich ist. Um im Zeitalter der wertorientierten Erstattung erfolgreich zu sein, benötigen kleine unabhängige Gesundheitsorganisationen insbesondere Tools, mit denen sie ihre Ergebnisse messen können.