Es gibt drei Hauptfunktionsbereiche im Rechnungswesen, die in der modernen Buchhaltung jedes Unternehmens berücksichtigt werden müssen. Die drei sind Finanz-, Kosten- und Managementbuchhaltung.
Der erste Bereich, nämlich die Finanzbuchhaltung, dient in erster Linie der periodischen Ermittlung der Geschäftsergebnisse; zum Beispiel ein Jahr. Dies wird dazu beitragen, die zukünftige Vorgehensweise langfristig festzulegen. Ökonomisch betrachtet betrachtet die Finanzbuchhaltung Geld als Produktionsfaktor.
Kosten- und Betriebsbuchhaltung sind Werkzeuge, die es dem Management ermöglichen, tagtäglich Entscheidungen zu treffen. Kosten- und Betriebsbuchhaltung sind für sich genommen nicht sinnvoll. Diese beiden Funktionen unterstützen das Management bei der Führung des Unternehmens sowie bei anderen Schlüsselfaktoren, die bei der Führung des Unternehmens eine Rolle spielen. Schlüsselfaktoren können Nachfrage, Angebot, Wettbewerb, Verfügbarkeit von Rohstoffen, Logistik usw. sein.
Der zweite Bereich, die Kostenrechnung, zielt darauf ab, den Wert der direkten und indirekten Kosten der Produktion zu ermitteln. Anhand dieses Werts kann das Management eine fundierte Entscheidung hinsichtlich der Verbesserung der Produktionsleistung treffen. In ökonomischer Hinsicht ist die Kostenrechnung ein Maß für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Diese Informationen geben dem Management einen klaren Hinweis auf die wirtschaftliche Leistung der Produktionsressourcen des Unternehmens.
Die Kalkulation hilft dem Vertriebsleiter auch bei der Preisfestlegung. Da die Kalkulation jedoch ein Maß für die wirtschaftliche Leistung ist, kann sie nicht als absolut genaue Grundlage für die Preisfestsetzung angesehen werden. Denn Verkaufspreise sind eher eine wirtschaftliche Entscheidung. Es wäre nicht verkehrt, hier zu erwähnen, dass die Preise grundsätzlich von Marktfaktoren abhängen. Die Preise hängen mehr von Nachfrage, Angebot und Wettbewerb ab und weniger von den Kosten. Beispielsweise würde eine hohe Nachfrage bei gleichzeitig fehlendem Wettbewerb dazu führen, dass Unternehmen für ihre Produkte höhere Preise verlangen könnten, die weit über den Kosten liegen.
Der dritte Bereich, das Management Accounting, steht in engem Zusammenhang mit der Kostenrechnung. Obwohl es sich aus der Kostenrechnung entwickelt hat, spielt das Management Accounting eine umfassendere Rolle bei Managemententscheidungen. Es misst die wirtschaftliche Leistung des Unternehmens als Ganzes im Verhältnis zum wirtschaftlichen Umfeld, in dem das Unternehmen tätig ist. Diese Funktion des Rechnungswesens zielt darauf ab, die Finanz- und Kosteninformationen in einem umfassenderen Aspekt zu kombinieren.
Schließlich trägt das Management Accounting dazu bei, das Management bei wichtigen Geschäftsentscheidungen zu unterstützen und zu beraten. Es macht dem Management die wirtschaftlichen Implikationen und Konsequenzen seiner Entscheidungen bewusst. In wirtschaftlicher Hinsicht bedeutet dies, dass Geld als wirtschaftliche Ressource genau untersucht und gleichzeitig als Maß für die Wirtschaftsleistung betrachtet wird. Dadurch ist es dem Management möglich, ihn als wirtschaftlichen Produktionsfaktor zu messen, z. B. die Rendite des eingesetzten Kapitals.
Es zeigt sich also, dass die Rechnungslegung in drei verschiedenen, gleichermaßen wichtigen Bereichen eine besondere Rolle spielt. Mit dem Aufkommen der computergestützten Buchhaltung ist es für das Management sehr einfach geworden, die Buchhaltungsinformationen auf Knopfdruck zu überwachen. Finanzbuchhaltungsprogramme ermöglichen die Erstellung von Jahresabschlüssen sowie diversen Kosten- und MIS-Abrechnungen nahezu zeitnah auf Knopfdruck. Jetzt ist nur noch die Dateneingabe der mühsame Teil der Buchhaltung. Finanzmanager müssen sicherstellen, dass aussagekräftige Daten in das System eingegeben werden, um aussagekräftige Informationen zu erzeugen. Es muss eine ordnungsgemäße Kategorisierung vorgenommen und Eingabefehler unbedingt vermieden werden, um sicherzustellen, dass dem Management genaue Finanzinformationen zur Verfügung gestellt werden.