Was beinhaltet eine Modemarketingkampagne?
In diesem Artikel werden die Komponenten eines Modemarketingplans untersucht und wie Modemarken ihre Marketingstrategie verbessern können. Beim Modemarketing geht es darum, die Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen Ihres Zielkunden zu erfüllen, und diese Ziele werden mithilfe des Marketing-Mix erreicht.
Modemarketing unterscheidet sich von Mode-PR darin, dass sich Mode-PR ausschließlich mit der Kommunikation und der Art und Weise befasst, wie die Marke mit ihren Zielgruppen kommuniziert und bei ihnen Anklang findet.
Ein Modemarketingplan konzentriert sich auf vier wesentliche Konzepte: 1) Produktentwicklung, 2) Vertriebsmanagement, 3) Kommunikation und 4) Kosten. Um eine effektive Marketingkampagne umzusetzen, muss der Marketing-Mix verbraucherorientiert sein und sich auf Nischenmärkte konzentrieren, anstatt Massenmärkte zu bedienen. Dieses Konzept bedeutet einfach, dass bei der Marketingstrategie und -umsetzung die Verbraucher und ihre Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen im Vordergrund stehen und ein genau definierter Markt angestrebt werden soll.
Nischenmarketing ist fokussierter und kostengünstiger und ermöglicht es dem Vermarkter, sich auf ein bestimmtes Marktsegment zu konzentrieren. Ansonsten ist eine Massenmarketing-Kampagne fehl am Platz und es mangelt an einem definierten Verbraucher, an den man vermarkten kann.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, die Luxusmarke Louis Vuitton wäre ein Masseneinzelhändler und würde keinen Nischenmarkt bedienen. Im Wesentlichen würde dies bedeuten, dass Louis Vuitton seine Produkte an die breite Masse vermarkten würde, obwohl dies in Wirklichkeit unrealistisch ist. Der Preis von Louis Vuittton erlaubt es der Marke nicht, die Massen anzusprechen, weshalb die Marke ihre gesamte Marketingkommunikation auf den Luxusmarkt konzentriert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Marke für Verbraucher, die nicht gerade dem Luxusmarkt angehören, tabu ist; es bedeutet lediglich, dass die Kommunikationsstrategie und die Markenidentität bei den Verbrauchern im Luxusmarkt mehr Anklang finden würden. Dieser Ansatz ermöglicht es dem Unternehmen, in seinem strategischen Ansatz wettbewerbsfähig und effektiv zu bleiben.
Bestandteile eines Modemarketingplans
1) Produktentwicklung
Der wichtigste Bestandteil der Produktentwicklungsphase ist nicht das Produkt selbst. Das Produkt ist nur das Nebenprodukt dieser Phase. Der wichtigste Bestandteil dieser Phase sind die Verbraucher. Der Verbraucher diktiert alle Komponenten des Marketingplans und bestimmt somit auch, um welches Produkt es sich handelt. Bedenken Sie, dass der heutige hart umkämpfte globale Markt erfordert, dass Unternehmen verbraucherorientiert sind und sich darauf konzentrieren, die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen. Verbraucher bestimmen die Preisstrategie, die Vertriebsorte, die Kommunikationsstrategie und das Endproduktergebnis. Im oben genannten Beispiel zu Louis Vuitton bestimmen die Zielgruppen die damit verbundenen Kosten und den Wert der Marke.
Es gibt zwei Ausrichtungen der Produktentwicklungsphase. Das Unternehmen kann produktorientiert sein und sich dafür entscheiden, zunächst Produkte zu entwickeln und diese dann auf den Zielmärkten zu vermarkten. Alternativ kann das Unternehmen stärker marktorientiert sein und seine Märkte zunächst segmentieren, um deren spezifische Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen zu ermitteln, und dann das Produkt entwickeln, das diese Anforderungen erfüllt.
Aufgrund der Vergänglichkeit der Modebranche unterliegen Modevermarkter kurzen Marketingzyklen, da der Produktbedarf saisonabhängig ist. Mit den Jahreszeiten ändern sich auch Trends und Geschmäcker. Folglich müssen Vermarkter ihre Produktangebote im Laufe der Zeit ständig anpassen.
2) Preis: Kosten vs. Wert
Die Preisstrategie basiert ausschließlich auf der Marktsegmentierung. Bei einem verbraucherorientierten Marketingfokus würde die Preisstrategie die damit verbundenen Kosten für den Verbraucher und den für den Verbraucher gebotenen Wert berücksichtigen. Die Preise können je nach Marktsegment und dem wahrgenommenen Wert des Produkts oder der Marke variieren. Ein Verbraucher, der eine Luxusmarke kauft, empfindet das Produkt als wertvoller und ist im Gegenzug bereit, mehr für das Produkt zu zahlen als ein preissensibler Verbraucher oder ein Massenprodukt mit minimaler Differenzierung.
3) Verteilungsmanagement
Die Vertriebsstrategie bestimmt den Komfort und die Verfügbarkeit des Produkts. Zu den traditionellen Vertriebskanälen für Modemarken gehören Marken-Flagship-Stores, unabhängige Einzelhändler, Kaufhäuser und der Online-Vertrieb. Je mehr Vertriebskanäle genutzt werden, desto intensiver ist die Präsenz der Marke und desto größer ist die Verfügbarkeit auf den Verbrauchermärkten.
4) Werbung und Kommunikation
Die Werbestrategie beinhaltet, wie die Marke ihre Käufer anzieht und welche Maßnahmen zur Kommunikation mit den Zielkunden eingesetzt werden. Zu den Aktivitäten in dieser Phase gehören die Entwicklung der Marke und ihrer Identität, Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit, Produktplatzierung, Werbung, Eventmarketing und Sponsoring.