Wie wählen Unternehmen ihre Gemeinkostenzuordnung aus? Wie wählen Unternehmen ein optimales Kostenmanagement auf der Grundlage kritischer Produktionsaktivitäten aus, die Werte schaffen und erfassen? Welche Art und Funktion hat die Spesenabrechnung? Was sind Quellen für Aufwandsindikatoren bzw. Kostentreiber? Welche politischen Auswirkungen hat die aktivitätsbasierte Kostenrechnung auf die Formulierung effektiver Kostenzuweisungs- und Kostenmanagementstrategien?
Diese Managementbuchhaltungsfragen beziehen sich auf eine effektive Kostenzuweisung und optimale Kostenmanagementstrategien eines Unternehmens – die geeignete Mischung aus Kostenmanagementstrategien, die die Kapitalrendite und das Vermögen der Aktionäre maximiert und gleichzeitig die Betriebskosten minimiert.
Die Korrelation zwischen optimalem Kostenmanagement und effektiver aktivitätsbasierter Kostenrechnung ist entscheidend für solide geschäftsstrategische Optionen, die darauf abzielen, die Vermögensproduktionskapazität des Unternehmens zu maximieren. In dieser Reihe über effektive Kostenzuweisung und optimales Kostenmanagement konzentrieren wir uns auf die relevanten strategischen Kostenfragen und geben einige operative Leitlinien.
Der vorrangige Zweck dieser Überprüfung besteht darin, einige grundlegende Kostentheorien, strategische Kostenbeziehungen und branchenübliche Best Practices für eine effektive Kostenzuweisung zur Optimierung des Kostenmanagements hervorzuheben. Für unternehmensspezifische Kostenmanagementstrategien wenden Sie sich bitte an einen kompetenten Fachmann.
Die aktivitätsbasierte Kostenrechnung (ABC) ist eine effektive Managementtechnik zur Zuordnung und Kontrolle der Gemeinkosten. Die Analyse und Zuordnung von Gemeinkosten kann durch den Einsatz von ABC-Techniken für eine breite Palette von Produkten, für Produktkosten- und Rentabilitätsanalysen sowie für eine angemessene Verteilung und Kontrolle der Gemeinkosten genauer gemacht werden.
Bitte beachten Sie, dass sich das optimale Kostenmanagement und die effektive aktivitätsbasierte Kostenrechnung für jedes Unternehmen deutlich unterscheiden, je nach der Gesamtdynamik der Branche, der Marktstruktur – Grad des Wettbewerbs, der Höhe der Eintritts-/Austrittsbarrieren, der Bestreitbarkeit des Marktes, der Phase des Branchenlebenszyklus und seiner Wettbewerbsposition auf dem Markt. Tatsächlich ist die unternehmensspezifische Kostenmanagementposition, wie bei den meisten Marktleistungsindikatoren, nur in Bezug auf den erwarteten Branchenwert (Durchschnitt) und allgemein anerkannte Branchen-Benchmarks und Best Practices aufschlussreich.
Phasen der Kostenzuordnung:
In der ersten Phase werden die wichtigsten Aktivitäten zur Herstellung oder zum Verkauf von Fertigprodukten ordnungsgemäß identifiziert und entsprechend der Ausgabenhierarchie klassifiziert. Die Ausgabenhierarchie erleichtert die Klassifizierung von Aktivitäten basierend auf der Leichtigkeit, mit der sie auf ein Produkt oder Produktlinien zurückgeführt werden können. Zu diesen Aktivitäten können Materialbeschaffung, Produktionsläufe, Materialhandhabung, Auftragsabwicklung, Bestandsverwaltung, Lagerhaltung und Transport gehören.
In der zweiten Stufe werden den einzelnen Produkten oder Produktlinien Aktivitätsaufwendungen sowie Kostenindikatoren oder Kostentreibern zugeordnet und die Gemeinkosten entsprechend den wichtigsten Aktivitäten aufgelistet, die zur Schaffung und Erfassung von Werten erforderlich sind. Ein kurzer Blick auf die vorhandene wissenschaftliche Literatur legt nahe, dass die Art der Produktionsaktivität oder -transaktion über geeignete Kostenindikatoren oder Kostentreiber entscheidet.
Das System der aktivitätsbasierten Kostenrechnung verwendet einen geeigneten Kostentreiber, der je nach Art der Produktionsaktivitäten, die Kosten verursachen, unterschiedlich ist. Darüber hinaus gibt es mehrere Aktivitätsebenen: Einheitenebene, Chargenebene, Produktebene und Anlagenebene. Darüber hinaus werden Aktivitäten auf Anlagenebene auf Werksebene durchgeführt und sind etwas schwierig nachzuverfolgen, während Aktivitäten auf Einheitenebene produktspezifisch sind und sich am einfachsten auf Produkte zurückführen lassen.
In der Praxis sind eine ordnungsgemäße Identifizierung und sorgfältige Analyse der für jeden Kostenblock anfallenden Kosten erforderlich und von entscheidender Bedeutung für die angemessene Bestimmung der Kostentreibersätze. Schließlich verfolgen Unternehmen die Kosten für Aktivitäten oder Vorgänge und ordnen sie den Endprodukten – Waren und Dienstleistungen – zu. Wie Sie wissen, handelt es sich bei der Kostenverfolgung um den Prozess der direkten Zuordnung einer Ausgabe zu einem hergestellten Produkt, wobei bei der Kostenzuordnung Schätzungen verwendet werden, um Kosten auf Produkte oder Produktlinien anzuwenden. Während viele Kosten direkt den Produkten zugeordnet werden können, beziehen sich einige Kosten auf mehrere Produkte oder ändern sich pro Einheit und sollten anteilig zugeordnet werden.
Einige betriebliche Hinweise:
Für eine effektive Kostenzuweisung ist es erforderlich, dass das Managementbuchhaltungspersonal die Objekte identifiziert, denen die relevanten Kosten zugewiesen werden, die relevanten Kosten in verschiedenen Kostenpools akkumuliert und die am besten geeignete Grundlage/Methode für die Zuordnung relevanter Kosten ermittelt. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Ausgaben relevant sind und die Ausgabenkontrolle der organisatorischen Autorität auf vertikaler Differenzierungsebene unterliegt.
Darüber hinaus sollten nicht alle Ausgaben vereinheitlicht werden. Beispielsweise ändern sich die Fixkosten nicht, wenn die Menge der produzierten oder verkauften Waren oder Dienstleistungen zunimmt oder abnimmt. Tatsächlich handelt es sich bei Fixkosten um Ausgaben, die von Unternehmen unabhängig von der Geschäftstätigkeit innerhalb eines bestimmten Produktionsumfangs bezahlt werden müssen. Daher kann es unter ceteris paribus irreführend sein, die Fixkosten der Produktion zu vereinheitlichen.
Um optimale Kostenzuweisungsstrategien zu formulieren, sollte das Management einige Herausforderungen verstehen und antizipieren, die sich aus der Kostenzuweisung und der aktivitätsbasierten Kostenrechnung ergeben. Zu diesen Herausforderungen zählen unter anderem: Rückverfolgbarkeit, Materialität, Methode, Genauigkeit und Aktualität. Wie ich bereits erläutert habe, sind manche Ausgaben nicht einfach nachzuvollziehen. Eine angemessene Ausgabenermittlung, -analyse, -nachverfolgung und -zuordnung sollte unter Verwendung mehrerer Methoden und vertretbarer Annahmen erfolgen.
In der Praxis erfolgt die Kostenzuweisung datengesteuert und die Managementanalyse wird durch Computertechnologie unterstützt. Eine fundierte Analyse der Kostentreiber und -zuweisungen sollte jedoch auf einem umfassenden Verständnis der etablierten Kostentheorie und allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen basieren. Beispielsweise sollten Unternehmen bei der Prüfung der Kostenverfolgung und -zuordnung festlegen, wie genau die einzelnen Ausgaben zugeordnet werden sollen. Mit modernen Computersystemen und Kostenanalysen ist es oft möglich, jeden Kostenfaktor zu verfolgen, selbst wenn es mehrere Produkte – Waren und Dienstleistungen – gibt.
Darüber hinaus sind nicht alle Ausgaben wesentlich. Und da mit der Suche, Analyse und Zuordnung von Ausgabendaten Kosten und Vorteile verbunden sind, müssen Unternehmen entscheiden, in welchem Umfang sie Kostenfaktoren berücksichtigen. Dies ist das buchhalterische Konzept der Wesentlichkeit. Unternehmen müssen stets Kosten und Nutzen aller Managemententscheidungen abwägen. Unternehmensmanager müssen entscheiden, ob der Nutzen die Kosten rechtfertigt und welcher Umfang an Kostenanalysen im Hinblick auf die Rentabilität des Unternehmens optimal ist.
Schließlich sollten Unternehmen mehrere Kostenkalkulationssysteme erstellen und pflegen. Und nutzen Sie geeignete Techniken wie traditionelle Kostenrechnung, Auftragskalkulation, Prozesskostenrechnung oder variable Kostenrechnung, um die interne Entscheidungsfindung des Managements und externe Finanzberichtsanforderungen zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass die variable Kostenrechnung für die externe Berichterstattung nicht zulässig ist, aber hilfreich sein kann, um Manager dabei zu unterstützen, Ressourcenzuweisungen und andere Geschäftsentscheidungen effizient und effektiv zu treffen. Erfolgreiche Unternehmen verfügen häufig über Kostenkalkulationssysteme für die Unternehmensbuchhaltung, um die interne Planung zu erleichtern, und über Kostenrechnungssysteme für die Finanzbuchhaltung, die die externe Finanzberichtsfunktion unterstützen sollen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kostenrechnungssysteme und Prozesskostenrechnung eine genaue Kostenschätzung für Produkte, Waren und Dienstleistungen ermöglichen, was für einen profitablen Geschäftsbetrieb von entscheidender Bedeutung ist. Unternehmensmanager sollten wissen, verstehen und antizipieren, welche Produkte profitabel sind und welche nicht. Daher müssen Kostenanalysen relevant, genau, zeitnah und im Einklang mit der Berechnung des wirtschaftlichen Vorteils sein. Um Wettbewerbsvorteile auf dem globalen Markt zu schaffen und aufrechtzuerhalten, benötigen Unternehmen eine effektive Identifizierung von Kostentreibern, eine Kostenzuweisung und optimale Ausgabenverwaltungsstrategien – die geeignete Mischung aus Ausgabenverwaltungsstrategien, die die Kapitalrendite und das Vermögen der Aktionäre maximiert und gleichzeitig die Betriebskosten minimiert.