Bonsai-Bio-Gartentechniken

Aufgrund der Giftstoffe, die mit Düngemitteln und Pestiziden einhergehen, wenden sich viele Menschen dem biologischen Gartenbau zu. Der Bonsai ist eine Pflanze, die Menschen in ihre Biogärten integrieren. Ursprünglich aus Asien stammend, erfreut sich die Bonsai-Gärtnerei auf der ganzen Welt großer Beliebtheit. Bonsai-Pflanzen erfordern viel liebevolle Pflege. Ihr Anbau wird oft als Kunstform angesehen.

Organischer Boden und Düngung

Die richtigen Bodenmischungen und Düngemittel sind für ein gesundes Bonsai-Wachstum unerlässlich. Untersuchungen zeigen, dass die besten Bonsai-Erden solche sind, die organische Stoffe enthalten. Bonsai-Erde ist in der Regel eine lockere, schnell entwässernde Mischung aus natürlicher und nicht chemisch behandelter Erde. Das Fundament ist eine Mischung aus Sand oder Kies, gebrannten Tonpellets oder Schiefer, die mit einer organischen Verbindung wie Torf oder Rinde vermischt wird. Vulkanische Lehmböden sind in Japan eine bevorzugte Wahl. Kadama und Kanuma sind zwei beliebte Optionen.

Bonsai-Bäume benötigen eine angemessene Menge organischen Dünger. Den Bonsai sollte man erst nach dem Gießen mit Dünger versorgen. Die Fütterung erfolgt in den Sommermonaten normalerweise alle zwei Wochen und wird für den Rest des Jahres auf einmal im Monat reduziert. Organische Düngemittel und organische Flüssigdünger sind in vielen Online-Bio-Pflanzengeschäften erhältlich. Sie sollten Ihren örtlichen Pflanzenladen anrufen, um zu erfahren, ob dort Bio-Bonsai-Artikel auf Lager sind. Mist und Kompost sind zwei Beispiele für organische Futtermittel, die beim Anbau eines Bonsai-Baums verwendet werden können. Es ist wichtig, organische Mischungen in den Boden einzuarbeiten.

Sie verwenden Ihren eigenen Kompost in Ihrer Bonsai-Bio-Erdemischung. Dazu benötigen Sie mehr als eine Kompostsorte. Den meisten Bonsai-Experten zufolge besteht die beste Bio-Bonsaierde aus 40 % Kompost, 30 % Seramis-Tongranulat und 30 % Splitt.

Gießen Sie Ihren Bonsai

Da in einer Bonsaischale nur wenig Platz zur Verfügung steht, muss sorgfältig und häufig darauf geachtet werden, dass der Baum ausreichend bewässert wird. Sonne, Hitze und Wind können Bonsai-Bäume in kurzer Zeit austrocknen, was zu dauerhaften Schäden führen kann. Sie müssen die Bedürfnisse Ihres speziellen Baumes kennen, da einige Bäume kurze Trockenperioden überstehen, während andere konstante Feuchtigkeit benötigen. Laubbäume sind anfälliger für Austrocknung. Immergrüne Pflanzen scheinen Trockenperioden besser zu überstehen, zeigen aber erst dann Anzeichen von Schäden, wenn diese eingetreten sind. Ein Anzeichen für einen Schaden ist, dass die Blätter zu welken beginnen.

Der Vorgang des Gießens unterscheidet sich von dem, den Sie normalerweise bei der Bewässerung normaler Zimmerpflanzen durchführen würden. Bei Bonsai-Bäumen muss der gesamte Topf mehrere Minuten lang in Wasser getaucht werden. Nachdem Sie den Topf entfernt haben, lassen Sie den Bonsai abtropfen. Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule und Pilzbefall führen. Frei entwässernder Boden verhindert Staunässe. Um den Boden in Ordnung zu halten, geben Sie häufig Wasser in kleinen Mengen, da es bei der Zugabe des Wassers zu einer Spülwirkung kommt. Bonsai-Pflanzen werden während ihrer Entwicklung regelmäßig umgetopft. Dies fördert das Wachstum neuer Futterwurzeln, sodass der Baum Feuchtigkeit besser aufnehmen kann. Wenn sie ausgewachsen sind, werden sie seltener umgetopft.

Junge Bonsai, Potensai genannt, werden in „Wachstumskästen“ gepflanzt. Die großen Kisten ermöglichen das Wachstum der Wurzeln, was die Nahrungs- und Wasseraufnahme ermöglicht und dem Baum Leben einhaucht. Wenn der Bonsai aus der „Wachstumsbox“ herausgewachsen ist, wird er in eine „Trainingsbox“ umgepflanzt. Dieser Kasten ist kleiner und ermöglicht so eine dichtere Wurzelmasse. Dies erleichtert das Umpflanzen des Bonsai in seinen endgültigen Topf erheblich.

Das Wachsen von Bonsai-Bäumen kann eine sehr friedliche und spirituelle Erfahrung sein. Mit den richtigen Pflege- und Schnitttechniken können Sie ein wunderschönes, lebendiges Kunstwerk wachsen lassen.