Quecke (Elymus kriecht) kommt sowohl in Gärten als auch auf Gemüsebeeten sehr häufig vor – ist aber gar nicht so schwer zu bekämpfen.
Es handelt sich um ein eher invasives Unkraut, das, wenn es nicht bekämpft wird, schnell eine große Fläche befällt. Quecke sieht aus wie jedes andere Grasbüschel, aber unter der Erde breitet es sich über Rhizome und lange weiße spagettiartige Stängel aus, die neue Triebe hervorbringen, aus denen neue Büschel wachsen.
Die neuen Büschel bilden eigene Stängel und Rhizome – und der Kreis schließt sich!
Auf einem offenen Grundstück stellt Quecke kein großes Problem dar. Wenn sich seine Wurzeln jedoch ausbreiten und sich in den Wurzelballen von Obststräuchern und -sträuchern auf Ihrem Grundstück verfangen, haben Sie ein Problem!
Kulturelle Kontrolle
Das Ausgraben von Quecke ist zwar möglich, aber bei großer Verbreitung eine kleine Aufgabe. Achten Sie beim Graben darauf, alle Wurzelreste zu entfernen, die Sie finden, um ein erneutes Wachstum der Quecke und eine Verschlimmerung des Problems zu vermeiden.
Neue Grastriebe sollten sofort ausgegraben und dabei alle Wurzeln entfernt werden. Verwenden Sie beim Ausgraben der Wurzeln eine Gabel statt eines Spatens, um ein Abschneiden der Wurzeln zu vermeiden.
Ausgegrabene Wurzeln sollten verbrannt oder entsorgt werden, um ein Nachwachsen zu verhindern. Niemals Wirf sie auf deinen Komposthaufen!
Chemische Kontrolle
Unkrautvernichtungsmittel auf Glyphosatbasis wie Roundup sind selbst bei starkem Queckenbefall äußerst wirksam und sollten (bei richtiger Anwendung) den gesamten Bestand in nur einer Anwendung abtöten.
Lassen Sie den Unkrautvernichter etwa drei Wochen lang einwirken – und behandeln Sie eventuell in dieser Zeit entstehende neue Grasbüschel umgehend.
Die behandelte Fläche darf erst bearbeitet werden, wenn das Gras vollständig abgestorben ist.