Ronaldinho wurde in eine fußballbegeisterte Familie hineingeboren und lebte in einem Holzhaus im Herzen einer Favela. Sein Vater, Joao da Silva Moreira, der für einen Amateurverein spielte, kam über die Runden, indem er als Parkwächter beim Gremio Football Club arbeitete. Sein Bruder Roberto war eine große Hoffnung für den Verein, doch dann wurde seine Karriere leider durch eine schreckliche Knieverletzung beendet.
Im Alter von 8 Jahren ereignete sich ein Schock, als Ronaldinhos Vater im Schwimmbad einer Villa ertrank, die Gremio Roberto zur Verfügung gestellt hatte. Er trat in die Fußstapfen seines Bruders Ronnie und trat der Fußballschule von Gremio bei, wo er alle begeisterte. Er schaffte es 1997 in die erste Mannschaft und galt als einer der größten Nachwuchshoffnungen im brasilianischen Fußball. Mittlerweile gelang ihm bereits der Durchbruch in der Nationalmannschaft, und seine sechs Tore waren ausschlaggebend für Brasiliens Copa-América-Triumph 1999.
Im Jahr 2001 wechselte Ronaldinho zu PSG, wo er mit seinem enormen Flair und seinem aufregenden Fußballstil zum Liebling der Fans wurde und auch unzählige Tore erzielte. Sein Arbeitgeber war jedoch mit seiner Einstellung immer noch nicht zufrieden und wollte ihn nicht loswerden. Natürlich glänzte er weiterhin auf internationaler Ebene. Seine größte Erfolgsgeschichte erlebte er bei der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Korea, wo er zu den Schlüsselspielern der Mannschaft gehörte, die Brasiliens fünften Weltmeistertitel gewann – er erzielte im Viertelfinale ein Tor und spielte im Finale eine wichtige Rolle im Mittelfeld.
Anschließend wechselte Ronaldinho für einen scheinbar Schnäppchenpreis von 21.000.000 Pfund zu Barcelona – dem wohl größten Verein der Welt. Als er ankam, sagte er, sein Wunsch sei es, dem Verein so viel Erfolg zu verschaffen wie so viele Brasilianer vor ihm, wie Evaristo, Ronaldo, Romario und Rivaldo. Nachdem er den Titel „Weltfußballer des Jahres“ gewonnen hat, scheint er sich diesen Wunsch nun erfüllt zu haben.